Die gerade strukturierte Leiterplatte liegt vor Ihnen, jetzt geht es an das Bestücken. Moderne Layouts fixieren die meisten Bauteile durch Lotpaste auf den dafür vorgesehenen Pads. Für effiziente Verfahren werden Lötstoppmasken benötigt. Erst werden PCBs vollflächig mit einem fotosensitiven Lack beschichtet, die (transparente) Lötstoppfolie wird in direktem Kontakt mit der Oberfläche belichtet und entwickelt. Der Lötstopplack lässt sich an den gewünschten Pads abwaschen.
Wenn im Entwicklungslabor ein LPKF ProtoLaser der U-, S- oder H-Reihe steht, wird auch dieser Prozess einfacher. In der Systemsoftware LPKF CircuitPro liegt die Lötstopp-Maske als separater Layer aus dem CAD-System vor. Auch die benötigten Lasereinstellungen sind vordefiniert. Die ProtoLaser nutzen Laserparameter, mit denen zwar der Lötstopplack, nicht aber die darunterliegenden Kupferschichten entfernt werden. Das Ergebnis: Eine vollflächig beschichtete Leiterplatte erhält in wenigen Minuten ohne zusätzliche Bearbeitungsschritte eine präzise Lötstoppmaske mit sauber gereinigten Pads.
Hier wird der Laser seinem Ruf als Universalwerkzeug gerecht: Er strukturiert die Oberflächen, bohrt Löcher in das Material oder schneidet es – und kann auch für das selektive Öffnen von Beschichtungen oder Leiterplatten-Reparaturen eingesetzt werden.