Dank LPKF-Gewinn: Geschichte erlebbar behalten

Jörg Drobick gilt als wichtigster Ansprechpartner zum Chiffrierwesen in der DDR. Als ehemaliger Obermechanikermeister der NVA war er mit Chiffrierverfahren beruflich befasst, heute ist er ehrenamtlicher Experte am NVA-Museum Harnekop.

Er stellt auf seiner umfangreichen Website scz.bplaced.net nicht nur umfassendes Wissen zu Methoden und Maschinen dar, sondern legt immer noch selbst Hand an. Dank Jörg Drobick hat das Museum auch heute noch funktionierende Maschinen zu bieten.

Drobick wurde durch die Fachzeitschrift Elektor auf die LPKF-Lotterie aufmerksam. Er hat teilgenommen – und den LPKF ProtoMat E44 samt Software LPKF CircuitPro, der LPKF-Staubabsaugung und dem Zubehörset mit Verbrauchsmaterial und Werkzeugen im Wert von rund 8 000 Euro gewonnen.

Das ist ein Glücksfall, erläutert Drobrick:

„Die Chiffiermaschinen sollen in einem funktionsfähigen Zustand gehalten werden. Und das geht nur, wenn wir die elektronischen Komponenten nach einem Ausfall schnell und kostengünstig ersetzen“

Der LPKF-ProtoMat E44 kann ein- oder doppelseitige Leiterplattenlayouts ohne Ätzchemie aus vollflächig beschichteten Substraten herstellen. Auch Bohrungen oder Fräsungen sind für das Universaltalent kein Problem – so löst der ProtoMat viele Anforderungen im Elektroniklabor. 

Jörg Dobrick hat genaue Vorstellungen. Er erstellt mit dem LPKF ProtoMat E44 Adapterplatinen, Langzeitschlüssel für das T-310/50 DDR-Chiffriergerät und Platinen der elektronischen Fernschreibtechnik, die nicht mehr erhältlich sind – damit die Elektronik im Museum weiterhin läuft.

Zehn weitere Gewinner freuen sich über das Buch „Leiterplatten-Prototyping“ aus dem Vogel-Buchverlag. Dort haben LPKF-Autoren moderne Verfahren zum Inhouse-Prototyping von der einseitigen Platine bis zum mehrlagigen Aufbau starr-flexibler PCBs vorgestellt. Die Gewinner wurden benachrichtigt und haben ihr Exemplar schon in den Händen.