Das Thema Inhouse PCB Prototyping nimmt immer weiter Fahrt auf. Neue Funktionen in den PCBs, immer engere Vorgaben für die Umsetzung und globale Verschiebungen: Rahmenbedingungen, die zeitnahes Handeln erfordern. Sie zwingen Hersteller und Dienstleister, eigene Durchlaufzeiten massiv zu reduzieren. Das funktioniert nur, wenn möglichst viele Schritte beim Prototyping im eigenen Haus bleiben und sich die erzeugen Prototypen schnell zu Serienprodukten werden.
LPKF hat auch 2024 daran gearbeitet, die Prototypenerstellung einfacher, schneller und flexibler zu machen.
Die Herzstücke im Prototyping-Prozess sind Systeme, die Layouts aus den vollflächig beschichteten PCBs herausarbeiten – mit dem Laser oder mit Hochleistungsspindel zum Bohren und Fräsen. Das Table-Top-System ProtoLaser H4 wurde gründlich überarbeitet und mit zusätzlichen Fähigkeiten versehen. Die Kombination aus Laser-Strukturierung und mechanischer Bearbeitung macht ihn so universell im Elektroniklabor.
Eine weitere Besonderheit liegt in der Systemsoftware CircuitPro. Sie weiß genau, in welcher Reihenfolge die einzelnen Arbeitsschritte am wenigsten Zeit und Aufwand erfordern. Und sie leitet den Anwender durch den gesamten Prozess. Mittlerweile lassen sich Multilayer mit bis zu 8 Schichten selbst herstellen, ohne dass ein Bauteil oder eine Schaltung das Haus verlassen muss.
Weil gute Argumente für einen chemiefreien Prozess sprechen, sind die LPKF-Systeme in vielen Elektronik-Laboren zu finden. Unser Applikationszentrum hilft immer dann weiter, wenn technischen Lösungen gesucht werden – für Layouts, die Fertigung oder bei empfindlichen Materialien. Auch dazu ist in den Newslettern dieses Jahres einiges zu finden. Die „Scientific Paper“ in unserem Knowledge-Center zeigen, wie Forschungseinrichtungen weltweit konkrete Probleme mit LPKF-Technologie erforschen und lösen. Und auch direkte Applikationsberichte haben es in die Newsletter geschafft, unter anderem ein Beispiel für einen Multilayer mit 12 Schichten.
LPKF war auf vielen Messen vertreten und hat hunderte direkter Gespräche mit Kunden und Interessenten geführt. Was wir daraus lernen: Der Bedarf nach hochwertigem Prototyping Equipment steigt, der chemielose Prozess ist oft ausschlaggebend und die Kombination aus Systemen für die Laser- und die mechanische Bearbeitung spannt den Bogen von einfachen PCB-Strukturierungen bis hin zum selektiven Abtrag empfindlicher Materialien. Die Fähigkeit, schnell auf Markterfordernisse zu reagieren, wird immer wichtiger – und dabei hilft das Team von LPKF.