LPKF schreibt operativ wieder schwarze Zahlen
Der Konzernumsatz lag nach neun Monaten bei € 71 Mio. und damit 17 % über der Vorjahresperiode. Das EBIT erreichte € 0,1 Mio.
Der Auftragseingang stieg nach neun Monaten um 19 % im Vergleich zum Vorjahr, der Auftragsbestand lag mit € 47 Mio. um 64 % über dem Vorjahr. Das Book-to-Bill-Ratio erreichte einen Wert von 1,3 - ein Signal dafür, dass sich das Unternehmen wieder auf einem Wachstumskurs befindet. Auch der Free Cashflow erreichte mit € 1,9 Mio. einen positiven Wert.
Das dritte Quartal war von starken Auftragseingängen aus der Solarindustrie geprägt. Der Vorstand geht davon aus, dass alle vier Segmente auf Jahressicht bei Umsatz und Auftragseingang über dem Vorjahr liegen werden. Sorgenkind ist aus Sicht des Vorstandssprechers Kai Bentz die Profitabilitätsentwicklung im Segment ElectronicsQuipment und die daraus resultierende Erhöhung des Break-Even auf Konzernebene. „Wir arbeiten intensiv daran, den Produktmix mit margenstarken Produkten zu verbessern“, sagt Bentz.
Das LIDE-Verfahren, eine von LPKF neu entwickelte Technologie zum Bohren und Schneiden von Glas, wurde für den Innovation Award der aktuell in München statt-findenden Productronica-Messe nominiert. Dieses Verfahren wird von Elektronikherstellern zunehmend als die Lösung zur ökonomischen Bearbeitung von ultradünnem Glas wahrgenommen. Die Entscheidung über die Gewinner des Innovation Awards wird im Laufe des heutigen Tages unter www.productronica.com/presse/newsroom/presseinformationen bekanntgegeben.
„Nach zwei Verlustjahren sind wir sehr zuversichtlich, in diesem Jahr den Turnaround zu profitablem Wachstum zu schaffen“, sagt Bentz. „Im Mittelpunkt unserer Anstrengungen steht in allen Bereichen die Verbesserung der Profitabilität und der Verzinsung des eingesetzten Kapitals.“
Das Unternehmen präzisiert die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Für 2017 erwartet der Vorstand einen Umsatz im oberen Bereich der avisierten Spanne von € 92 bis 100 Mio. und eine EBIT-Marge in der unteren Hälfte der erwarteten Spanne von 1 % bis 5 %. Wichtig für die Erreichung des EBIT-Ziels ist die planmäßige Auslieferung der Solarsysteme zum Jahresende.
Für die Folgejahre will das Unternehmen den Umsatz und das Ergebnis weiter steigern. Mittelfristig strebt der Vorstand an, wieder EBIT-Margen von mindestens 10 % zu erwirtschaften und die Verzinsung des eingesetzten Kapitals deutlich zu verbessern.